Duschtemperatur im Stadtbad wird abgesenkt

Die Stadtwerke Rees senken die maximale Duschtemperatur im Stadtbad und schaffen den Warmbadetag vorübergehend ab. Damit reagieren die Stadtwerke auf den Appell von Wirtschaftsminister Habeck, der die Stufe 2 des Gas-Notfallplans ausgerufen hatte. Habeck hatte erklärt, jede eingesparte Kilowattstunde zähle.

Die Absenkung der Dusch-Temperatur von 38 auf 34 Grad sei vor diesem Hintergrund zumutbar und keinesfalls gesundheitsgefährdend, so die Stadtwerke. „Wir können einfach nicht so tun, als wäre nichts“, erklärt dazu Geschäftsführerin Mareike Linsenmaier. „Und wir sind uns unserer Vorbildfunktion bewusst. Wenn wir nicht bei der Beheizung der Bäder sparen: Wie wollen wir dann von den Bürgern erwarten, dass sie mitziehen?“ Wegen der Abschaffung des Warmbadetages können ab sofort auch keine Babyschwimm- und Wassergewöhnungskurse mehr angeboten werden; das übrige Kursangebot bleibt bestehen.

An den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen im Stadtbad werde bis auf weiteres festgehalten, so Linsenmaier. Die Stadtwerke weisen ausdrücklich darauf hin, dass momentan die Gas-Versorgungslage gesichert sei und dass selbst bei der Ausrufung der Stufe 3 des Notfallplanes die Privatverbraucher besonders geschützt seien. Der Gasfluss sei nach wie vor stetig, wenn auch etwas „dünner“ als sonst.  

Wie sich die Energiepreise weiter entwickeln, sei offen. „Es wird wohl weiter nach oben gehen. In der jetzigen Phase kann jeden Tag etwas passieren. Aber wir als kleiner Lokalversorger sind das vorletzte Glied in der Gaslieferkette – wir haben auf die Preisentwicklung keinen Einfluss.“ Auch eine komplette Schließung des Stadtbades könne man im Extremfall nicht ausschließen.